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Publikationen / Grundlagen
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StrategiedokumentE

Die aktuellen Rahmenbedingungen für die Sicherheit Österreichs und der Europäischen Union unterscheiden sich grundlegend von jenen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die sicherheitspolitische Situation in Europa ist durch neue Herausforderungen, Risiken und Bedrohungen bestimmt. Diese sind komplexer, stärker miteinander vernetzt und weniger vorhersehbar als bisher.

Moderne Sicherheitspolitik ist heute ein Querschnittsthema, das in beinahe allen Lebens- und Politikbereichen mitgedacht werden muss. Sie muss umfassend und integriert angelegt, aktiv gestaltet und solidarisch umgesetzt werden.

Österreich verwirklicht seine Sicherheitspolitik im Rahmen des Konzepts der "Umfassenden Sicherheitsvorsorge". Diese zielt auf das systematische Zusammenwirken verschiedener Politikbereiche auf Basis einer Gesamtstrategie und der relevanten Teilstrategien ab.

Ein umfassendes Lagebild aller Akteure und ein darauf aufbauendes gemeinsames Lageverständnis sind notwendige Grundlagen für sicherheitspolitische Entscheidungen auf nationaler und internationaler Ebene. Dabei sollen Synergien im Sicherheitsbereich im Rahmen eines gesamtstaatlichen "Sicherheitsclusters" erzielt werden.


Österreichische sicherheitsstrategie (öss) 2024

Die Sicherheitslage in Österreich hat sich seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine erheblich verändert und erfordert eine Neubewertung. Gleichzeitig sind weltweite Krisen, wie der wachsende Extremismus und Terrorismus, die Intensivierung irregulärer Migration, die zunehmenden Folgen des Klimawandels, sowie die steigende Cyberkriminalität zu verzeichnen. Daher wurde entschieden, die Österreichische Sicherheitsstrategie (ÖSS) aus dem Jahr 2013 zu überarbeiten und weitreichend weiterzuentwickeln. Die ÖSS 2024 wurde Ende August 2024 vom Ministerrat beschlossen und dem Nationalrat zur Debatte übergeben.

​​​​​​​Die aktualisierte Sicherheitsstrategie befasst sich nicht nur mit traditionellen Themen der inneren und äußeren Sicherheit. Auf der Grundlage eines umfassenden Sicherheitsverständnisses sollen insbesondere die Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Politikbereichen wie etwa Finanz- und Wirtschaftspolitik, Klima- und Energiepolitik oder Menschenrechts- und Gleichstellungspolitik, Außen- und Friedenspolitik, sowie Bildungspolitik mit der Sicherheitspolitik im engeren Sinne berücksichtigt werden.

Zum Download:

ÖSTERREICHISCHE SICHERHEITSSTRATEGIE 2024 (PDF)

AUSTRIAN SECURITY STRATEGY 2024 (PDF)


teilstrategie verteidigungspolitik

Die österreichische Verteidigungspolitik umfasst alle militärischen Maßnahmen zur Wahrung der Sicherheit Österreichs. Sie stellt die verteidigungspolitische Umsetzung der Österreichischen Sicherheitsstrategie dar.

In Österreich ist die Verteidigungspolitik Teil der nationalen "Umfassenden Sicherheitsvorsorge". Das Bundesheer ist die bewaffnete Macht der Republik Österreich. Es ist Ausdruck des Willens und der Fähigkeit der Republik Österreich zur Verteidigung seiner Verfassung und Werteordnung. Das Bundesheer ist ein wesentliches Mittel zur Gestaltung einer nach den Prinzipien des Völkerrechts und der Humanität orientierten österreichischen und europäischen Außen- und Sicherheitspolitik und ein Instrument zur internationalen Solidaritätsleistung unter dem völkerrechtlichen Primat der Vereinten Nationen.

Die Teilstrategie Verteidigungspolitik beschreibt die militärische Sicherheits- und Risikolage, die verteidigungspolitischen Zielsetzungen sowie den Auftrag, die Aufgaben und das Leistungsprofil des Bundesheeres mit einer mittelfristigen Perspektive und einem Planungshorizont bis zu zehn Jahren.

Zum Download:

TEILSTRATEGIE VERTEIDIGUNGSPOLITIK (PDF)
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BROSCHÜRE "AUFTRAG SICHERES ÖSTERREICH" (PDF)
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Militärstrategisches konzept

Das Militärstrategische Konzept 2017 (MSK 2017) ist das zentrale militärstrategische Grundsatzdokument des Österreichischen Bundesheeres.

Es beschreibt die Herausforderungen und Bedrohungen mit einer langfristigen Perspektive von zehn Jahren und darüber hinaus und definiert die daraus abgeleiteten Vorgaben für die Streitkräfteentwicklung.

Das Konzept bildet zusammen mit den Planungszielen und den nachgeordneten Verfahrens-, Fähigkeits- und Querschnittskonzepten die Grundlage für die Streitkräfteentwicklung.

Planungsziele sind langfristige Ziele der Streitkräfteentwicklung, aus denen nach Priorisierung und Ressourcenverfügbarkeit Realisierungsziele abgeleitet werden.

Die Inhalte des Militärstrategischen Konzepts 2017 orientieren sich primär an den künftig anspruchsvollsten Herausforderungen und Bedrohungen.

Zum Download:

​​​​​​​MILITÄRSTRATEGISCHES KONZEPT 2015 (PDF)

MILITÄRSTRATEGISCHES KONZEPT 2017 (PDF)

MILITARY STRATEGIC CONCEPT 2017 (PDF)
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RISIKOBILD

Das Risikobild benennt und beurteilt grundsätzlich Herausforderungen auf globaler Ebene, im Umfeld Europas, für die Europäische Union sowie Risiken für Österreich. Der Beobachtungszeitraum ist auf die kommenden zwölf bis 18 Monate auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene ausgelegt. Die Beiträge der Expertinnen und Experten sind dabei im Speziellen auf jene die Regionen und Themenbereiche fokussiert, die für die Österreichische und Europäische Sicherheit von besonderer Bedeutung sind.​​​​​​​

Zum Download:

​​​​​​​RISIKOBILD 2024 (PDF)

​​​​​​​RISK MONITOR 2024 (PDF)
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Österreichische Strategie zur EU Verteidigungsforschung

Die "Österreichische Strategie zur EU Verteidigungsforschung" wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Landesverteidigung entwickelt. Sie dient sicherheits-, technologie- und wirtschaftspolitischen Zielen und schafft geeignete Voraussetzungen für erfolgreiche Beteiligungen österreichischer Akteure an zukünftigen Ausschreibungen im Rahmen des Europäischen Verteidigungsfonds.

Zum Download:

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ÖSTERREICHISCHE STRATEGIE ZUR EU-VERTEIDIGUNGSFORSCHUNG (PDF)

​​​​​​​AUSTRIAN STRATEGY FOR EU DEFENCE RESEARCH (PDF)

 

Österreichische Militärische Weltraumstrategie 2035+

Die österreichische militärische Weltraumstrategie 2035+ (ÖMWS 2035+) wurde im November 2023 verfügt und ist auf die zunehmende Bedeutung des Weltraumsfür die nationale Verteidigung ausgerichtet. Mit dem Fortschritt der Technologie und der zunehmenden Abhängigkeit von Satellitenkommunikation und -navigation ist der Weltraum zu einem entscheidenden Faktor für militärische Operationen geworden. Die Strategiebasiert auf den Prinzipien des Völkerrechts, der Neutralität, der Friedenssicherung und der Zusammenarbeit und zielt darauf ab, das Österreichische Bundesheer von einem reinen Nutzer zu einem Betreiber und Anbieter von Weltrauminfrastrukturen und -dienstenzu transformieren. Die Umsetzung der Strategie wird durch ein neu eingerichtetes Space Capability Board (SCB) geleitet.​​​​​​​

Zum Download:

​​​​​​​ÖSTERREICHISCHE MILITÄRISCHE WELTRAUMSTRATEGIE 2035+ (PDF)​​​​​
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VERTEIDIGUNGSFORSCHUNGSSTRATEGIE DES BMLV 2032+

Die Verteidigungsforschung ist für das Österreichische Bundesheer – und damit auch für die Sicherheit Österreichs – von wesentlicher Bedeutung. Die Verteidigungsforschungsstrategie des BMLV 2032+ wurde im Juli 2024 verfügt und dient als verteidigungspolitisches Grundlagendokument für die Ausrichtung der Verteidigungsforschung des Bundesministeriums für Landesverteidigung und des Österreichischen Bundesheeres.

​​​​​​​In ihr sind die Rahmenbedingungen und Themenbereiche, die für die Umsetzung einer zukünftigen erfolgreichen Verteidigungsforschung erforderlich sind, dargestellt. Der Fokus liegt dabei auf wichtigen Partnerschaften, maßgeschneiderten Prozessen, personellen und finanziellen Ressourcen, Kommunikation und auf einem ausgewogenen Themenportfolio.
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Zum Download:

​​​​​​VERTEIDIGUNGSFORSCHUNGSSTRATEGIE DES BMLV 2032+ (PDF)
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