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Exklusiver Abendempfang „Common Ground to Recharge Austria“ im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach

Exklusiver Abendempfang „Common Ground to Recharge Austria“ im Rahmen des Europäischen Forums Alpbach

In Kooperation mit dem KONTEXT – Institut für Klimafragen und gemeinsam mit der oekostrom AG, der Industriellenvereinigung und der Stadt Wien gestaltete das Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV), vertreten durch Bgdr Mag. Rudolf Zauner, MSS, Leiter der Abteilung Wissenschaft, Forschung und Entwicklung (WFE), einen besonderen Rahmen in einem völlig neuartigen Format, um zentrale Zukunftsfragen wie – Klima, Kapitalmärkte, Demokratie und Sicherheit - jenseits disziplinärer Grenzen und gewohnter Denkmuster zu reflektieren. Ziel des Abends war es, rund 100 führende Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in den Dialog zu bringen, um neue Perspektiven zu eröffnen, Polarisierung entgegenzuwirken, Gemeinsamkeiten zu stärken und Impulse für ein starkes Österreich in einem solidarischen, geeinten Europa und eine zukunftsfähige Gesellschaft zu setzen.

In diesem Zusammenhang wies das BMLV darauf hin, dass sich Streitkräfte in einem “Multilemma” im Zeitalter des Klimawandels befinden. Die Aggression Russlands erfordert einen raschen Fähigkeitsaufbau und eine Energietransformation, während die Folgen des Klimawandels gleichzeitig eine Anpassung von Infrastruktur, Ausrüstung und Gerät unter Beibehaltung bzw. Erhöhung der Einsatzbereitschaft und des Durchhaltevermögens erforderlich machen. Der Bedarf des ÖBH nach neuen Technologien, insbesondere neuen Energie- und Klimatechnologien, an den Klimawandel angepasstes Gerät und Ausrüstung unter Betrachtung des gesamten Lebenszyklus ist nicht nur eine ökologische Notwendigkeit, sondern operativer Imperativ und strategische Chance, u.a. zur Förderung von Innovationen im Bereich der militärischen Fähigkeiten. Reduzierung von Abhängigkeiten und Aufbau von Resilienz sind eine zentrale Notwendigkeit zur Sicherung der zukünftigen Handlungs- und Verteidigungsfähigkeit Österreichs. Die schnelle und nachhaltige Transformation des Verteidigungssektors, insbesondere unter Berücksichtigung der Lieferkette, ist untrennbar mit der breiteren grünen Transformation der europäischen Industrie, vor allem der Rüstungsindustrie, verbunden.

Wenn Österreich sich nicht an den Klimawandel anpasst und die Transformation vorantreibt, kann auch das ÖBH seine Aufgabe nur unter erschwerten Bedingungen erfüllen. Dabei muss gleichermaßen in die Verteidigungsfähigkeit, die gesamtstaatliche Resilienz und zivil-militärische Zusammenarbeit sowie in die Anpassung und den Klimaschutz – Stichwort: Umfassende Landesverteidigung -  investiert werden. Und dafür brauchen wir eine funktionierende Demokratie, wo Vertrauensaufbau in Politik und Wissenschaft an vorderster Stelle steht und eine resiliente, anpassungsfähige und wehrfähige Gesellschaft vorangetrieben wird.

Laut Kontext-Institut sei uns damit ein Stück Alpbach-Geschichte gelungen. Dieses neue Format diente dazu, sich aufeinander einzulassen, zuzuhören. Als Basis, um ins Handeln zu kommen und Veränderung zu bewirken. Das Feedback war überwältigend positiv.